Er verschied bereits am 1. Juli, wie die Gemeinde Männedorf mitteilte. Der «Tages-Anzeiger» berichtete am Dienstag online über den Tod.
Der Winterthurer Anwalt war Anfang der 2000er-Jahre mit seinem Einsatz für die Kleinaktionäre der maroden Swissair schweizweit bekannt geworden. Heitz hatte früh vor dem desolaten Zustand der SAirGroup gewarnt und 2001 die Schutzvereinigung für deren Aktionäre gegründet. Nach dem Swissair-Grounding klagte er unter anderem gegen frühere Verwaltungsräte wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung.
Auch über Swissair hinaus engagierte sich Heitz für Aktionäre, etwa bei UBS, Credit Suisse, Sulzer und Novartis. Seine Schutzvereinigung entwickelte sich zur Schutzvereinigung der Schweizer Anleger (SVSA).
Seine juristische und politische Karriere war breit gefächert: Heitz war Inhaber einer Kanzlei, Richter am Bundesverwaltungsgericht, Oberst im Generalstab und sass sowohl im Grossen Gemeinderat von Winterthur als auch im Zürcher Kantonsrat.
Politisch war er zunächst bei der Liberalen Partei, später bei der FDP und zuletzt bei der SVP aktiv. Mehrfach strebte er höhere Ämter an, darunter National-, Regierungs- und Ständerat, blieb dabei aber erfolglos.
In Winterthur war Heitz zudem Mitbegründer des Lokalradios Radio Eulach. Bis zuletzt äusserte er sich als Leserbriefschreiber regelmässig zu politischen Themen.
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(AWP)