So empfiehlt ISS den Eignern, gegen die Wiederwahl von Verwaltungsratspräsident Johann Rupert und Verwaltungsrat Anton Rupert zu stimmen, wie es in einem der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag vorliegenden Bericht hiess. ISS begründete die Empfehlung damit, dass beide von der zweigeteilten Stimmrechtsstruktur des Schweizer Konzerns profitierten. Wie aus Angaben auf der Richemont-Website hervorgeht, kommt die Rupert-Familie mit einem Aktienanteil von 9,1 Prozent auf einen Stimmrechtsanteil von 50 Prozent.

ISS sprach sich auch gegen die Bonuszahlungen an die Geschäftsleitung von insgesamt 30,6 Millionen Franken aus. Der Stimmrechtsberater kritisierte unter anderem, dass Richemont keine Ziele und Ergebnisse vorlege, die der variablen Vergütung zugrunde lägen. Zudem habe der Bonusantrag im vergangenen Jahr bei den Publikumsaktionären keine Mehrheit gefunden. Richemont konnte für eine Stellungnahme vorerst nicht erreicht werden. 

(Reuters)