Der vom Wirtschaftsinformationsdienst Dun & Bradstreet (D&B) erhobene «Global Business Optimismus-Index» sank in der Schweiz im ersten Quartal 2025 um 14 Punkte auf 121 Zähler, wie D&B am Mittwoch mitteilte. Die Schweiz lag mit dem Minus in etwas im globalen Durchschnitt.

Insgesamt sank der Index in allen untersuchten Ländern. Am stärksten ausgeprägt war das Minus in Kenia (-25 Punkte). Deutschland, Ägypten und Ungarn verzeichneten einen Rückgang von je 23 Punkten. Nur leicht verschlechtert haben sich die Aussichten dagegen in Polen, Schweden und Australien.

Bei der finanziellen Zuversicht verzeichnete die Schweiz einen der stärksten Rückgange in Europa. Der Index sank um 17 Punkte auf nur noch 116 Punkte. Dies sei vor allem auf die anhaltend hohen Kapitalkosten zurückzuführen, heisst es in der Studie. Auch bei der Investitionsbereitschaft fiel die Schweiz leicht unter den globalen Durchschnitt zurück.

Ein deutliches Minus von 15 Punkten gab es auch bei der Lieferkettenstabilität. Gründe dafür seien hohe Frachtkosten, fehlende Container, geopolitische Konflikte und Zahlungsverzögerungen. Zudem hätten die angekündigten politischen Veränderungen der neuen US-Administration, etwa in Bezug auf den Panamakanal und mögliche Strafzölle, die Unsicherheiten weiter erhöht.

Eine leichte Verbesserung gab es in der Schweiz beim Thema Nachhaltigkeit. Der ESG-Fokus stieg um 2 Punkte.

Für den vierteljährlich erscheinenden Report befragte D&B laut eigenen Angaben rund 10'000 Unternehmen aus 32 Ländern zu ihren Geschäftserwartungen.

(AWP)