Die Stimmung in der italienischen Wirtschaft entwickelt sich derzeit uneinheitlich. Während die Laune in den Führungsetagen der Unternehmen im November auf den höchsten Stand seit April 2024 sprang, trübte sich die Stimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher ein, wie aus Daten des nationalen Statistikamtes Istat vom Donnerstag hervorgeht. Damit sendet die nach Deutschland und Frankreich drittgrösste Volkswirtschaft der Euro-Zone gemischte Signale. Der Geschäftsklimaindex, der Industrie, Einzelhandel, Bau und Dienstleister zusammenfasst, stieg auf 96,1 Punkte von 94,4 Zählern im Oktober. Insbesondere im verarbeitenden Gewerbe hellte sich die Stimmung überraschend kräftig auf und erreichte den höchsten Wert seit Juni 2023.
Das Verbrauchervertrauen hingegen sank auf 95,0 Punkte von 97,6 Zählern im Vormonat. Hier hatten Fachleute eine Stagnation erwartet. In Deutschland war die Entwicklung zuletzt genau gegensätzlich. Der Ifo-Geschäftsklimaindex - das wichtigste Barometer für die Entwicklung der Konjunktur - trübte sich ein, während sich das GfK-Konsumklima verbesserte. Allerdings bleibt die Laune der Verbraucher auf niedrigem Niveau.
(Reuters)
