Bei den produzierenden Firmen ging es indes bergab, wie die am Montag vorgestellte Tankan-Umfrage der Bank of Japan (BoJ) vom März ergab.

Der Index für die nicht-verarbeitenden Unternehmen kletterte auf plus 34 Zähler und damit etwas stärker als erwartet. Vor drei Monaten hatte er bei 32 gelegen. Die plus 34 sind der höchste Wert seit August 1991. Die Stimmung unter den grossen Herstellern verschlechterte sich hingegen erstmals seit vier Quartalen, was auch auf Unterbrechungen in der Automobil-Produktion zurückgeführt wurde. Der entsprechende Index ging auf plus elf Zähler zurück, nach plus 13 im Dezember. Am Markt war aktuell im Durchschnitt mit plus zehn gerechnet worden.

Beide Bereiche - Produzenten und Dienstleister - erwarten der Umfrage zufolge eine Verschlechterung der Bedingungen in den kommenden drei Monaten. Einige Firmen sind demnach besorgt über die Unsicherheit in der Weltwirtschaft und mögliche steigende Arbeitskosten aufgrund eines angespannten Arbeitsmarktes.

Analysten gehen davon aus, dass die japanische Wirtschaft im ersten Quartal kaum gewachsen ist, nachdem sie im Schlussquartal 2023 um 0,4 Prozent zulegen konnte.

Mitte März hatte die BoJ erstmals seit 17 Jahren wieder den Leitzins angehoben. Grund war ein kräftiges Lohnwachstum im Land, das sie zur Bedingung für eine Anhebung gemacht hatte. Zwar haben auch die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank die Zinsen angehoben. Dort sollte damit aber die rasant gestiegene Inflation bekämpft werden. Japan indes steckte in einer langen Phase der Deflation, bei der sinkende Preise und Löhne die Wirtschaft belasteten.

(Reuters)