Nach dem knappen Anstieg im Vormonat geht es mit dem KOF-Konjunkturbarometer wieder etwas stärker und mittlerweile den vierten Monat in Folge nach oben. Konkret kletterte das vom KOF Institut der ETH Zürich erhobene Konjunkturbarometer um 1,7 Punkte auf 103,4 Zähler, wie das KOF am Dienstag mitteilte. Bereits in den drei Monaten zuvor hatte sich die Stimmung jeweils verbessert.

Die von der Nachrichtenagentur AWP erhobenen Schätzungen für den Dezemberwert lagen mit 100,5 bis 102,8 Punkten durchs Band tiefer.

Die entstehungsseitig in das Konjunkturbarometer eingeflossenen Indikatorenbündel hätten die positiven Entwicklungen zum Jahresende widerspiegelt, so das KOF Institut. Besonders deutlich hätten dabei die Indikatoren des Verarbeitenden Gewerbes zugelegt.

Innerhalb des Produzierenden Gewerbes (Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe) zeigte die Mehrheit der Indikatoren für die unterschiedlichen Aspekte der Geschäftstätigkeit nach oben.

Insbesondere legten die Indikatoren der Beschäftigungsaussichten, der Vorproduktehaltung sowie der allgemeinen Geschäftslage zu. Unter Druck standen dagegen die Indikatoren der Produktionstätigkeit sowie der Auftragslage.

Konsum- und Auslandsnachfrage schwächer

Und auf der Nachfrageseite hätten sowohl die Indikatoren der Konsumnachfrage als auch der Auslandsnachfrage nachgegeben.

In den Unterbranchen des Verarbeitenden Gewerbes liefen die Bereiche Metalle, Holz, Glas, Steine und Erden besser, die Bereiche Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie die Chemie- und Pharmaindustrie weniger gut.

Das KOF-Konjunkturbarometer ist ein sogenannter vorlaufender Sammelindikator. Es basiert auf einer Vielzahl von Indikatoren und soll anzeigen, wie sich die Schweizer Konjunktur in der nahen Zukunft entwickeln dürfte.

(AWP)