Die UBS erhöht das Rating für Straumann von "Sell" auf "Neutral". Das Kursziel wird kräftig von 96 auf 126 Franken angehoben. Dies entspricht allerdings weiter weniger als dem aktuellen Kurs. Eine halbe Stunde nach Börsenstart notieren Straumann um 3,2 Prozent auf 128,05 Franken. Seit September 2022 seien die Konsenserwartungen zurückgekommen und die Aktie sei nun im Bereich des fünfjährigen Durchschnitts bewertet, schreibt UBS-Analyst Graham Doyle. Das grösste Risiko sieht er nun in makroökonomischen Bedenken. Die wichtigsten Wachstumsregionen - vor allem Mittlerer Osten, Afrika und Lateinamerika - hätten sich aber in den letzten Quartalen gut gehalten. Auch für das laufende Jahr sieht Doyle diese Regionen positiv.

Der Kurs der Straumann-Aktie in den vergangenen drei Jahren (Grafik: cash.ch).

Der Kurs der Straumann-Aktie liegt nach wie vor deutlich unter ihrem Höchststand von 206 Franken, der im November 2021 erreicht wurde. Seit einem Zwei-Jahres-Tief im Oktober 2022 bei gut 86 Franken hat sich der Kurs aber wieder deutlich erholt.

Der Schub, den die Aktie im frühen Handel erhält, dürfte auch auf einen zweiten am Donnerstag publizierten Analystenkommentar zurückgehen: Jefferies hat das Kursziel von 130 auf 148 Franken angehoben und empfiehlt weiterhin "Buy".

Straumann habe einen zuversichtlichen Ausblick auf die Umsatzentwicklung 2023 gegeben, schreibt Analyst James Vane-Tempest. Trotz eines herausfordernden Umfelds erwarte das Unternehmen ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich. Vane-Tempest erhöht deswegen seine Prognose für das organische Wachstum von 5 Prozent auf 8,8 Prozent und geht davon aus, dass die positive Umsatzentwicklung auch den Aktienkurs noch antreiben wird.

(AWP/cash)