Vorbehaltlich der Zustimmung des deutschen Bundeskartellamtes erhält Straumann 49% am Joint-Venture-Unternehmen Maxon Dental mit Sitz in Freiburg im Breisgau, wie das Basler Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Zudem hat Straumann die Option, das Unternehmen bis 2026 ganz zu übernehmen. Finanzielle Einzelheiten der Transaktion wurden nicht bekanntgegeben.

Zweck der Partnerschaft sei die Entwicklung von Keramikkomponenten für Zahnimplantat-Systeme, die anstatt mit herkömmlichen spanabhebenden Methoden mittels Keramikspritzguss (CIM) hergestellt werden, heisst es weiter. Maxon Dental werde für Straumann CIM-Komponenten entwickeln und produzieren. "Wir rechnen mit der Einführung unserer ersten CIM-Komponenten in naher Zukunft, sofern die Ergebnisse der labortechnischen sowie der klinischen Studien und die Zulassungsentscheide positiv ausfallen", liess sich Straumann-CEO Marco Gadola in der Mitteilung zitieren.

Maxon Motor verfügt gemäss Mitteilung über 20 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet des Keramikspritzgusses für mechanische Präzisionsteile. In den letzten zehn Jahren habe die Gesellschaft das Einsatzgebiet seiner CIM-Technologie auf Zahnimplantate ausgeweitet und verfüge über verschiedene Patentanmeldungen und Patente. Die Partnerschaft sichere Straumann den Zugang zu dieser vielversprechenden Technologie und dem entsprechenden Know-how, so Straumann weiter.

(AWP)