Wenige Tage nach dem jüngsten Test einer neuen feststoffgetriebenen Hyperschallrakete durch den Norden hat Südkorea weitere Sanktionen gegen Nordkorea verhängt. Betroffen seien zwei Personen, drei Unternehmen und elf Schiffe, die mit dem nordkoreanischen Atom- und Raketenprogramm in Verbindung stünden, teilte das südkoreanische Aussenministerium am Mittwoch mit. Die neu auf die schwarze Liste gesetzten Personen und Unternehmen seien vor allem in illegalen Energie-Schmuggel auf dem Seeweg verwickelt, hiess es.

Angesichts der anhaltenden Blockade Russlands und Chinas bei den Vereinten Nationen hat die Regierung in Seoul beschlossen, allein oder gemeinsam mit Washington und Tokio Sanktionen gegen Pjöngjang zu verhängen, um die Einnahmequellen zur Finanzierung des Atomprogramms abzuschneiden. Der Raketenstart vom Sonntag wurde von Südkorea und den USA als schwere Verletzung der Resolutionen des UN-Sicherheitsrates scharf verurteilt. Die Atombeauftragten Japans, der USA und Südkoreas werden am Donnerstag in Seoul Gespräche führen. 

(Reuters)