In Südkorea hat die Staatsanwaltschaft eine zehnjährige Haftstrafe für ‌den ‌früheren Präsidenten Yoon Suk Yeol gefordert. Wie die Nachrichtenagentur Yonhap am Freitag meldete, wird dem ​abgesetzten Präsidenten unter anderem ‌vorgeworfen, sich im ‌Januar seiner Festnahme widersetzt zu haben.

Dies sei nach seinem gescheiterten Versuch geschehen, das Kriegsrecht zu verhängen. Es ist die ⁠erste Haftstrafe, die die Sonderstaatsanwaltschaft im Zuge der Ermittlungen gegen Yoon wegen zahlreicher Vorwürfe ​fordert.

Die Sonderstaatsanwaltschaft hatte Yoon bereits ‌im November wegen Amtsmissbrauchs ‍und der Unterstützung eines feindlichen Staates angeklagt.

Den ​Ermittlern zufolge soll er versucht haben, einen militärischen Konflikt mit Nordkorea zu provozieren, ‌um das von ihm ⁠verhängte Kriegsrecht zu rechtfertigen. ‌Auch der ehemalige Verteidigungsminister und der frühere Chef des Militärgeheimdienstes ‍wurden in dem Fall angeklagt. Yoon bestreitet die Vorwürfe.

(Reuters)