Die Inhaberpapiere von Swatch steigen im frühen Handel am Donnerstag bis 6 Prozent auf 289,50 Franken. Das ist der höchste Stand seit fast zwei Monaten. Bis Mittwochabend hatte die Aktie 3 Prozent gewonnen.

Der Bieler Uhrenkonzern hat mit dem Umsatz wie auch mit den Gewinnzahlen, welche am Donnerstagmorgen publiziert wurden, die bereits hohen Vorgaben der Analysten übertroffen. Konzernchef Nick Hayek rechnet mit einem weiterhin "ausgezeichneten" Geschäftsverlauf.

Swatch hat im ersten Halbjahr mit einem Umsatzwachstum in Lokalwährungen von 18 Prozent (AWP-Konsens: plus 14 Prozent), einer Betriebsgewinnmarge auf Stufe EBIT von 17,1 Prozent (15,6 Prozent) oder auch mit dem Reingewinn von beinahe einer halben Milliarde Franken (436 Millionen Franken) die Analysten auf dem falschen Fuss erwischt und klar besser als erwartet abgeschlossen.

"Brilliant" heisst es im Kurzkommentar von Bernstein zu den Swatch-Zahlen im Titel. Swatch habe sich an vielen Fronten verbessert und stark entwickelt, sei es betreffend Markenentwicklung oder auch Kosteneffizienz, schreibt Analyst Luca Solca. Damit dürfte der Konzern an der Börse gut abschneiden.

Nicht nur die Uhren-, sondern auch die Schmucksparte sei deutlich profitabler unterwegs, als man dies im Vorfeld der Zahlenpublikation erwartet habe, heisst es derweil im Report von RBC. Das werde den Swatch-Aktien, welche in diesem Jahr etwa im Vergleich mit Richemont unterdurchschnittlich performt hätten, Auftrieb geben.

Auffällig sei die starke Erholung am chinesischen Markt, doch hätten auch andere Märkte wie etwa die Schweiz sich sehr gut entwickelt, meint die UBS.

Die Aktien des Branchennachbars Richemont, der am nächsten Montag Umsatzzahlen vorlegen wird, stehen mit 1,7 Prozent im Plus.

(AWP/cash)