Die Gruppe Schweizer Wirtschaftsführer hätte sich in eine «Position der Schwäche» begeben, wirft er ihnen in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger» vor (online am 7.11.2025).

Unter anderem hatten Vertreter mehrerer Schweizer Uhrenhersteller - darunter Rolex, Breitling und IWC - am Dienstag in Washington versucht, die US-Regierung von einer Senkung der 39-Prozent-Zölle gegen die Schweiz zu überzeugen. Hayek, der nicht dabei war, bezeichnete das Treffen als «Hofieren» eines Königs. «Der einzige König, dem ich hofiere, ist der Kunde», sagte er.

Hayek wirft der Delegation vor, die Stärken der Schweiz nicht auszuspielen. Heute schaue die ganze Welt zu und sehe: «Die haben Angst.» Doch die Schweiz sei der siebtwichtigste Investor in den USA und bei der Forschung und Entwicklung sogar auf Platz eins. Deshalb solle man selbstbewusster auftreten und kämpfen: «Sind wir Wilhelm Tell, oder sind wir ein Vasall?», fragte Hayek.

Swatch habe sich mit der Situation längst arrangiert und die Preise in den USA entsprechend erhöht. Letztlich würden die US-Konsumenten die Zölle bezahlen, sagte Hayek.

(AWP/cash)