Der Geschäftsführer der bekannten Uhrenmarke hat sich entschieden, eine einjährige Auszeit zu nehmen, wie der in Biel ansässige Swatch-Konzern der Nachrichtenagentur AWP am Dienstag bestätigte. Die Hintergründe für das Sabbatical sind unklar.
«Herr Villard hat diese Auszeit aus persönlichen Gründen genommen», sagte eine Sprecherin des Uhrenherstellers in Biel der Nachrichtenagentur AWP am Dienstag. Der Entscheid sei in gegenseitigem Einvernehmen bereits vor dem Sommer erfolgt, um einen «gut geplanten Übergang» zwischen Swatch und Hamilton zu ermöglichen.
Die Sprecherin wies jeglichen Zusammenhang zwischen Villards Rückzug und der Kritik an der Werbekampagne der Kollektion Swatch Essentials in diesem Sommer zurück. Swatch hatte Mitte August eine Werbekampagne nach Rassismusvorwürfen in China weltweit zurückgezogen. Kommentatoren warfen dem Unternehmen vor, rassistische Hänseleien über asiatische Augen nachzuahmen. Es kam auch zu Boykottaufrufen gegen das Unternehmen.
Der Chef der Marke Hamilton, Vivian Stauffer, übernahm die Swatch-Führung per 1. Oktober. Vivian Stauffer begann seine Karriere beim Bieler Uhrenhersteller im Jahr 2002. Später wurde er Präsident von Hamilton. Die Marke wurde 1892 in Pennsylvania gegründet. Unter anderem entwarf sie für den Film «2001 - A Space Odyssey» (1968) von Stanley Kubrick verschiedene Modelle. Heute gehörte die Marke zur Swatch-Gruppe.
(AWP)
