Der Anwalt von Swatch, Nizam Bashir, sagte der Nachrichtenagentur AFP, dass die Klage an den Innenminister und die malaysische Regierung gerichtet sei. Sie solle am Donnerstag vor einem Gericht in Kuala Lumpur verhandelt werden.
Im Mai dieses Jahres wurden Swatch-Geschäfte in Einkaufszentren im ganzen Land einschliesslich der Hauptstadt Kuala Lumpur von einer Polizeieinheit des Innenministeriums durchsucht. Diese teilte mit, dass "Uhren mit LGBT-Elementen" beschlagnahmt worden seien.
Die LGBTQ-Gemeinschaft ist in Malaysia diskriminierenden Massnahmen ausgesetzt. Homosexualität ist illegal und kann mit Strafverfolgung und körperlicher Züchtigung bestraft werden.
(AWP)
2 Kommentare
Entschuldigung, aber eine exportorientierte Schweizer Firma sollte doch wissen, wie gewisse "Zeitzonen ticken"! Ich war während Jahrzehnten in der exportorientierten Maschinenindustrie tätig und kannte doch wohl Gebräuche und Sitten der Importländer, nach denen sich Exporteure zu richten haben. Ich wünsche mir, dass das Unterfangen von Swatch nicht in ein Fiasko sondergleichen landet.
Malaysia ist für mich eine no go area. Ein Boykott wäre gut.