An einem Anlass der Standortinitiative "Digitalswitzerland" zum Thema "Tech for Good" am Rande des WEF in Davos erläuterte Swiss-CEO Dieter Vranckx, wie sich die Airline Digitalisierung und Innovation zunutze macht.

Nach einleitenden Worten von Digitalswitzerland-Gründer und Ringier-CEO Marc Walder sagte Vranckx, dass Innovationen und technologische Entwicklungen hälfen, das Fliegen umweltfreundlicher zu machen. "Früher war man eine Premium-Airline, wenn man Champagner und Kaviar servierte. Heute ist man eine Premium-Airline, wenn man möglichst grün fliegt", so Vranckx.

Auch die Preisberechnung sei höchst digitalisiert, sagte der Swiss-CEO: "Jeder Sitzplatz hat seinen eigenen Preis, abhängig von der aktuellen und der berechneten künftigen Nachfrage", so Vranckx. Die Daten würden verknüpft und der optimale Preis werde so berechnet. Ohne solche Berechnungen auf Datengrundlage könnte keine Airline überleben, so Vranckx weiter.

Auch Künstliche Intelligenz (KI) kommt zum Einsatz: Wenn ein Flugzeug am Boden ein technisches Problem habe, mache die KI einen Vorschlag, welcher Flug gestrichen werden könnte, sagte der Swiss-CEO weiter. Dies mit den kleinstmöglichen Auswirkungen auf die Kundschaft, die Umwelt und den Unternehmensgewinn.

Parmelin: «Die ganze Welt beneidet uns»

Am gleichen Anlass von Digitalswitzerland trat auch Wirtschaftsminister Guy Parmelin auf. In seiner Rede lobte er die Innovationsfähigkeit der Schweiz. "Wir sind mit grossen Herausforderungen konfrontiert: Klimawandel, Energiesicherheit, Nahrungssicherheit, Gesundheit einer alternden Bevölkerung, Migration", so Parmelin. "Die Schweiz hat dank ihres guten Bildungssystems und ihrer Innovationsfähigkeit grosses Potenzial, diesen Herausforderungen zu begegnen."

Die Schweiz sei gleich in mehreren Belangen Europameisterin, lobte der Bundesrat. Etwa in Ranglisten zu den besten Hochschulen. Der Bundesrat argumentierte, dass die Schweiz ihren Wohlstand der Zusammenarbeit zwischen den Schweizer Unternehmen, den Hochschulen und der Zivilgesellschaft zu verdanken habe. "Die ganze Welt beneidet uns um unsere tiefe Arbeitslosigkeit von 2,2 Prozent", so Parmelin.

(blick.ch/cash.ch)