Wegen des Rückzugs eines Wettbewerbers aus dem Vollversicherungsgeschäft verzeichnete Swiss Life bei diesen Lösungen eine grosse Nachfrage. Erhöht wurden auch die technischen Rückstellungen.
Insgesamt nahmen in der Berichtsperiode die Prämieneinnahmen im BVG-Geschäft mit Unternehmenskunden um 2,2 Prozent auf 7,8 Milliarden Franken zu. Die Anzahl Verträge erhöhte sich um 2,1 Prozent auf 44'249 zu, wie Swiss Life am Montag mitteilte.
Die Ausschüttungsquote zugunsten der Versicherten habe dabei 94,2 Prozent verglichen mit 93,3 Prozent im Vorjahr betragen. Damit seien die gesetzlichen Vorgaben erneut erfüllt worden.
Höher fielen 2018 auch die Verwaltungskosten aus, die um 9,4 Prozent auf 221 Millionen Franken zunahmen. Dieser Anstieg sei auf die "ausserordentlich grosse" Nachfrage nach Vollversicherungslösungen aufgrund des Rückzugs eines Mitbewerbers aus diesem Geschäft und die damit verbundenen Zusatzaufwände für Beratung und Administration zurückzuführen, hiess es weiter.
Swiss Life selber hält an ihrer Vollsortimentstrategie weiter fest. Gleichzeitig bietet sie den Kunden auch teilautonome Lösungen an. Bei diesen verzeichnete der Versicherer im vergangenen Jahr 4'272 Abschlüsse, was gegenüber dem Vorjahr einem Wachstum von 51 Prozent entspricht.
Dem Überschussfonds wurden 245 Millionen nach 137 Millionen im Vorjahr zugewiesen. Swiss Life erzielte 2017 eine Anlagerendite von 2,22 Prozent, die das Unternehmen als "attraktiv" bezeichnet. Die zusätzlichen technischen Rückstellungen erhöhten sich auf 470 Millionen von 320 Millionen im Vorjahr.
(AWP)