Royal Bank of Canada erhöht das Kursziel für Swiss Re in einer Branchenstudie von 76 auf 97 Franken, belässt die Einstufung allerdings auf "Sector Perform". Nach einem weiteren Jahr mit überdurchschnittlich hohen Naturkatastrophenschäden erzielten die Rückversicherer schlechte Erträge, schreibt Analyst Derald Goh.

In einem allgemein schwächeren Markt fallen Swiss Re am Donnerstagmorgen zurück. Der Titel wird zu 92,66 Franken gehandelt, was ein Minus von 1,09 Prozent bedeutet.

Insgesamt schätze er die Verluste der Branche aus Naturkatastrophen im Jahr 2022 auf rund 120 Milliarden US-Dollar. 2023 dürfte dann das sechste Jahr in Folge mit Preiserhöhungen sein. Der durchschnittliche WACC für Swiss Re sehe er bei 11,2 Prozent, so der Analyst. 

Laut einem Kommentar der Privatbank Berenberg dürften die Rückversicherungspreise auch im Jahr 2023 weiter steigen. Getrieben werde dies vor allem durch die Inflation, die sich grundsätzlich positiv auf die Rückversicherer auswirke. Innerhalb der Branche bevorzugen die Experten allerdings die Titel von Munich Re.

Der Kurs der Swiss-Re-Aktie in den vergangenen zwölf Monaten (Grafik: cash.ch).

Die ersten Signale für die Erneuerungsrunde im Januar seien durchwegs optimistisch, schreibt auch Keefe, Bruyette & Woods. Die risikoadjustierten Preiserhöhungen dürften bei durchschnittlich rund 5 Prozent zu liegen kommen.
Die europäischen Unternehmen seien zudem gut positioniert, um weitere Marktanteile zu gewinnen.

Das höchste Kursziel für Swiss Re setzt die US-Investment Bank JPMorgan bei 100 Franken. 

(cash/Bloomberg/AWP)