Die Aktien von Swiss Re steigen 0,6 Prozent auf 150,60 Franken, nachdem sie kurz nach Börseneröffnung bis zu 2 Prozent verloren hatten.

Der Rückversicherer hatte am Freitagmorgen die Zahlen zum ersten Quartal vorgelegt und die Gewinnerwartungen um mehr als 30 Prozent übertroffen. Dies solle man nicht überbewerten, schreibt die Bank Vontobel. «Aber die Zahlen liegen über dem anteiligen Gesamtjahresziel, was eindeutig positiv ist», so der zuständige Analyst, der das «Buy»-Rating bekräftigt und das Kursziel bei 161 Franken sieht.

Das Reinergebnis von Swiss Re lag im ersten Quartal bei 1,3 Milliarden US-Dollar. Von AWP befragte Analysten hatten mit 985 Millionen US-Dollar gerechnet.

Die Auswirkungen von Naturkatastrophen und der von Menschen verursachte Ereignisse sei durch die Performance aller Geschäftsbereiche des Konzerns ausgeglichen worden, teilte Swiss Re mit. Der Konzern habe zudem von günstigen Investitions- und Steuereffekten profitiert.

Der Versicherungsumsatz der Gruppe ging dagegen auf 10,4 Milliarden Dollar zurück nach 11,7 Milliarden im Vorjahr. Hier hatten Analysten 11,8 Milliarden Dollar gesehen.

Das erste Quartal 2025 war für die Sach- und Haftpflichtsparten von erheblichen Grossschäden geprägt, heisst es in der Mitteilung. Trotzdem hätten alle Geschäftseinheiten robuste Ergebnisse erzielt. Die gesamte Belastung durch Grossschäden belief sich in der Sparte auf 570 Millionen Dollar, der grösste Teil entfiel dabei auf die Waldbrände in Los Angeles.

In der Sach- und Haftpflichtrückversicherung (P&C Re) belief sich der Schaden-Kosten-Satz auf 86,0 Prozent nach 84,7 Prozent im Jahr davor. Im Lebengeschäft (L&H Re) erzielte der Rückversicherer derweil in den ersten drei Monaten 2025 einen Gewinn von 439 Millionen Dollar (VJ 412 Millionen).

Für das Gesamtjahr 2025 gibt sich Swiss Re zuversichtlich. Trotz des herausfordernden Umfelds sei der Konzern zuversichtlich im Hinblick auf seine Ziele für 2025. Er rechnet weiterhin mit mehr als 4,4 Milliarden Dollar Gewinn. 

(cash/AWP)