Bereits vergangene Woche war Swiss Steel wegen finanzieller Schwierigkeiten in den Medien Thema gewesen. Wie der «Sonntagsblick» nun schreibt, soll das Unternehmen wohl einen Jahresverlust von 200 Millionen Euro ausweisen. Im Hintergrund seien die Vorbereitungen für eine Kapitalerhöhung im Gange.

Doch eine solche sei blockiert, weil die beiden Hauptaktionäre des Schweizer Stahlkonzerns nicht am gleichen Strick zögen. Grossaktionär Peter Spuhler will, wie bereits berichtet, nur weiteres Geld einschiessen, wenn ein schlüssiges Sanierungskonzept vorliegt und Verwaltungsratspräsident Jens Alder zurücktritt.

Das will jedoch der andere Grossaktionär Martin Haefner nicht. Immerhin habe er Alder damals ins Unternehmen geholt. Haefner hält dem «Sonntagsblick» mit seiner BigPoint Holding 32,73 Prozent an Swiss Steel, Spuhler 20,36 Prozent. Zusammen mit Viktor Vekselberg (66), der ebenfalls in Besitz eines grossen Aktienpakets ist, dürfte das Spuhler-Lager jedoch auf gut 46 Prozent kommen und könnte damit den Alder gefährlich werden. 

(AWP)