Die Swisscom-Aktie scheint sich aus ihrem kurzzeitigen Tief zu erholen. Noch vor Wochenfrist tauchten die Valoren des Telekom-Riesen auf einen Tiefststand seit Ende Juli. Am Donnerstagvormittag legte der Kurs zwischenzeitlich um 1,73 Prozent auf 588 Franken zu. Das sind 14,6 Prozent mehr seit Jahresbeginn und auf Jahresfrist entspricht das Plus knapp 5 Prozent.
Mit der Kaufempfehlung gehört BNP Paribas jedoch zur Minderheit der Analystenbewertungen. So hat etwa die Research-Boutique Kepler Cheuvreux die Abdeckung der Aktie vor Wochenfrist wieder aufgenommen, dabei aber die Anlageempfehlung «Reduzieren» herausgegeben. Der Telekomkonzern biete nach wie vor einige attraktive Anlagemerkmale und nun auch strukturelle Verbesserungen und Synergien, schreibt der zuständige Kepler-Analyst. Dies könne jedoch die aktuellen Bewertungskennzahlen im Vergleich zu anderen Unternehmen kaum rechtfertigen. Die Swisscom-Gruppe werde in den nächsten drei Jahren seiner Einschätzung nach wahrscheinlich kein nennenswertes Wachstum verzeichnen, führt der Experte aus. So sei die Ertragsdynamik weiterhin schwach und der Rückgang der Serviceumsätze scheine weder auf dem Schweizer noch auf dem italienischen Markt einen Wendepunkt erreicht zu haben.
Nur vier der 23 Analysten empfehlen die Titel zum Kauf. Elf raten zum Halten und acht zum Verkauf. Der aktuelle Kurs übertrifft das von ihnen vergebene durchschnittliche Kursziel von 534 Franken um zehn Prozent.
(cash)