Am (gestrigen) Donnerstag gab der Konzern bekannt, eine solche Kotierung anzustreben. Davor war noch geplant am "Star Market" der Shanghaier Börse - dem chinesischen Äquivalent zur amerikanischen Nasdaq - gelistet zu werden.

Man passe besser an das Main Board, so Syngenta. Denn es sei in erster Linie für grosse Unternehmen mit ausgereiften Geschäftsmodellen und stabilen Erträgen gedacht. Und die Notierung an der Hauptbörse ermögliche den Zugang zu einem breiteren Investorenkreis.

Der Entscheid wurde laut Syngenta gefällt, nachdem im Februar in China landesweit ein registrierungsbasiertes Aktienemissionssystem lanciert wurde. Dieser Schritt werde den Kapitalmarkt des Landes weiter verbessern und die Rollen der verschiedenen Börsensegmente klar definieren.

Noch in diesem Jahr

Das Listing werde noch in diesem Jahr über die Bühne gehen und geplant ist die Kotierung von rund 20 Prozent der Anteile, wie die Nachrichtenagentur AWP aus gut informierten Kreisen erfahren hat. Auch eine spätere Zweitkotierung an der Schweizer Börse SIX sei noch im Gespräch.

Die Basler Syngenta AG war vor bald sieben Jahren vom chinesischen Konzern ChemChina übernommen worden. In den vergangenen Jahren hatte die nun als Syngenta Group firmierende Gruppe bereits mehrfach angekündigt, an die Börse zurückkehren zu wollen. Die Pandemie und Marktturbulenzen führten aber zu Verzögerungen.

Die Syngenta Group mit Sitz in Basel umfasst die Geschäftseinheiten Syngenta Crop Protection mit Sitz in der Schweiz, Syngenta Seeds mit Sitz in den USA, Adama mit Sitz in Israel und Syngenta Group China.

(AWP)