Die Mittellinie dient als inoffizielle Grenze zwischen beiden Seiten, wird aber regelmässig von chinesischen Flugzeugen überquert.
Das demokratisch regierte Taiwan, das China als abtrünnige Provinz und als eigenes Territorium bewertet, weist seit vier Jahren auf regelmässige chinesische Militärpatrouillen und Manöver in der Nähe der Insel hin. Auf Taiwan wird am 13. Januar ein neuer Präsident gewählt. Die Beziehungen zu China sind ein wichtiges Thema im Wahlkampf.
China rechtfertigte in der Vergangenheit seine militärischen Aktivitäten in unmittelbarer Nachbarschaft Taiwans als Massnahmen zur Verhinderung von «geheimen Absprachen» zwischen taiwanesischen Separatisten und den Vereinigten Staaten. Damit werde die territoriale Einheit Chinas geschützt. Taiwans Regierung lehnt Pekings Souveränitätsansprüche ab. Nur die Bevölkerung der Insel könne über die eigene Zukunft entscheiden.
(Reuters)
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Chinas Interessen sind eindeutig. Zugriff auf die vermuteten Bodenschätze und Kontrolle über die Handelswege die für sie lebenswichtig sind. Ausserdem plant China immer weniger abhängig von anderen Ländern zu werden. Grossmächte wie China und Russland setzen ihre Interessen zur Not auch mit Gewalt durch. China sollte eigentlich mit den Nachbarn auf dem Verhandlungsweg faire Vereinbarungen treffen. Ob China aber solche Bemühungen unternimmt? Vermutlich eher nicht.