Unmittelbarer Anlass dafür sei gewesen, dass der in den Mitteilungen vom 14. und 21. Mai 2023 erwähnte Investor die versprochene kurzfristige Liquidität nicht zur Verfügung gestellt habe, die erforderlich gewesen wäre, um weitere Restrukturierungsmassnahmen in Angriff zu nehmen. Mit dieser kurzfristigen Liquidität war die Umwandlung von Fremd- in Eigenkapital geplant, um die Bilanz zu stärken.

An einer definitiven Lösung zur Restrukturierung von Talenthouse und den Tochtergesellschaften werde aber weiterhin gearbeitet. Man stehe dazu in Kontakt mit gewichtigen Aktionären, Darlehensgebern und dem erwähnten Investor

Vor wenigen Tagen meldete Talenthouse, dass wegen der kritischen finanziellen Situation der Gesellschaft und der bisher nicht zur Verfügung stehenden kurzfristigen Liquidität die Firma nicht in der Lage sei, den Geschäftsbericht innerhalb einer bereits verlängerten Frist zu publizieren. In der Folge stellte das Unternehmen ein weiteres Gesuch um Verlängerung der Frist bis Ende August 2023.

Seit vergangenem Donnerstag ist deshalb der Handel mit den Aktien von Talenthouse an der SIX Swiss Exchange ausgesetzt.

Das Unternehmen plante laut einer früheren Meldung umfangreiche Kapitalrestrukturierungsmassnahmen, die im Kern eine Kapitalerhöhung mit einem Investor vorsehen. Demnach werde der Investor auch kurzfristig Liquidität zur Verfügung stellen und das Kapital werde restrukturiert, hatte es geheissen.

(AWP)