Darin sichern diese dem Unternehmen Liquidität zu, um die dringend erforderlichen Restrukturierungsmassnahmen in Angriff zu können, wie Talenthouse am Dienstag mitteilte. Erst Beiträge seien von den Investoren bereits verbindlich zugesichert worden und sollen in den nächsten Tagen überwiesen werden. Die geplanten Restrukturierungsmassnahmen umfassen etwa die Konvertierungen von Fremd- in Eigenkapital, um die Bilanz zu stärken und um die Prüfung des Jahresabschlusses für das vergangene Geschäftsjahr fertigzustellen.

Ferner soll ein Gesuch um eine provisorische Nachlassstundung gestellt werden, um mit den Gläubigern eine Lösung zu finden und ein Konkursverfahren zu vermieden, heisst es weiter.

Gegen den Dekotierungsentscheid des Regulatory Board der SIX Group will die Gesellschaft vorgehen. Dieser sei noch nicht rechtkräftig und könne innerhalb von 20 Tagen angefochten werden. Mit den geplanten Restrukturierungsmassnahmen soll der Entscheid Rückgängig gemacht werden, teilte das Unternehmen weiter mit.

Zudem bittet das Unternehmen in der Mitteilung seine Gläubiger und Anteilseigener die geplanten Restrukturierungsmassnahmen zu unterstützen. Ansonsten drohe der Konkurs des Unternehmens.

Anfang Juni hatte die Revisionsgesellschaft von Talenthouse das Unternehmen über die offensichtliche Überschuldung der Gesellschaft benachrichtigt. Zudem hat das Unternehmen ein Gesuch für eine Fristverlängerung zur Publikation des Geschäftsberichts 2022 bis Ende August 2023 eingereicht.

(AWP)