Das Betriebsergebnis (EBITDA) belief sich auf 207,3 Millionen Franken, wie der Laborausrüster am Dienstag mitteilte. Dies entspricht einem Rückgang von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die entsprechende Marge lag mit 19,3 Prozent aber leicht über dem Vorjahresniveau.

Auf bereinigter Basis ging der Betriebsgewinn gegenüber dem Vorjahr um 4,0 Prozent auf 220,6 Millionen zurück. Die bereinigte EBITDA-Marge betrug 20,5 Prozent nach 20,1 Prozent im Vorjahr. Damit liegt das Unternehmen im Rahmen der eigenen Erwartungen einer bereinigten EBITDA-Marge von «mindestens 20 Prozent des Umsatzes».

Erwartungen übertroffen

Unter dem Strich blieben 132,1 Millionen Franken übrig, rund 9 Prozent mehr als im Vorjahr. Unterstützt wurde das Ergebnis laut Tecan durch einen positiven Einmaleffekt im Zusammenhang mit Übergangsmassnahmen aus der Schweizer Steuerreform. Mit den präsentierten Ergebnissen hat Tecan die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Wie bereits bekannt, erzielte Tecan im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,07 Milliarden Franken, 6,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Dabei hat der Schweizer Franken den Umsatz stark belastet. In Lokalwährung wäre der Rückgang mit 1,3 Prozent deutlich geringer ausgefallen. Beim organischen Umsatz, bei dem Tecan auch die Auswirkungen des tieferen Umsatzes von Covid (Nettoeffekt rund -58,5 Millionen Franken) und der im Vergleich zum Vorjahr geringeren Weitergabe von Materialkosten (Nettoeffekt -19,7 Millionen Franken) herausrechnet, resultierte ein Plus von 6,3 Prozent.

Den Aktionären stellt Tecan nun eine um 10 Rappen erhöhte Dividende von 3,00 Franken in Aussicht.

Mittelfristausblick bestätigt

Für das laufende Jahr erwartet Tecan eine Zunahme des ausgewiesenen Umsatzes im tiefen einstelligen Prozentbereich in Lokalwährungen. Da sich die Unterbrüche in der Lieferkette normalisiert haben, erwartet das Unternehmen keine weiteren Umsätze aus der Weitergabe von Materialkosten.

Die bereinigte EBITDA-Marge ohne akquisitions- und integrationsbedingte Kosten soll mindestens rund 20 Prozent des Umsatzes betragen, inklusive eines angenommenen negativen Währungseffekts von rund 40 Basispunkten. In der Prognose 2024 sind laut Tecan mögliche Akquisitionen im Laufe des Jahres nicht berücksichtigt.

Tecan bestätigt zudem den mittelfristigen Ausblick, wonach das Unternehmen weiterhin die durchschnittliche Wachstumsrate der zugrunde liegenden Endmärkte übertreffen und zu durchschnittlichen organischen Wachstumsraten im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich in Lokalwährungen zurückkehren sowie die Profitabilität kontinuierlich verbessern will.

(AWP)