Bis um 9.50 Uhr ziehen Temenos um 3,2 Prozent auf 66,04 Franken an. Das Tageshoch lag gar bei 68,30 Franken. Seit Jahresbeginn resultiert mittlerweile ein Plus von mehr als einem Viertel. Nach dem Absturz um beinahe 60 Prozent im Vorjahr liegen die Höchststände im Bereich von 180 Franken aus dem Jahr 2019 aber noch immer meilenweit entfernt. Der Gesamtmarkt (SPI) steht derzeit 0,46 Prozent höher.

Der Bankensoftware-Hersteller hat laut einem Bericht von Bloomberg aktiv in den vergangenen Wochen von potenziellen Käufern neue Angebote angefordert. Finanzinvestoren wie EQT, Permira, Nordic Capital, Thoma Bravo und KKR hätten sich das Unternehmen angesehen, berichtet die Nachrichtenagentur mit Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.

"Das wäre ja eine Wende in der ewigen Geschichte um Temenos. Das Unternehmen stellt sich selbst ins Schaufenster", sagt ein Händler und verweist darauf, dass in der Vergangenheit immer wieder Spekulationen über Temenos aufgekeimt seien. Dabei wurde immer diverse Namen in die Waagschale geworfen, welche angeblich Interesse hätten.

Zuletzt schrieb Ende März die "Finanz und Wirtschaft", vor allem Private-Equity-Häuser würden als Interessenten gelten, aber auch der deutsche Softwarekonzern SAP. Während früher von Offerten um 130 bis 140 Franken die Rede war, gingen Marktteilnehmer nun davon aus, dass eine Übernahmeofferte sich in der Gegend von bis zu 100 Franken je Aktie bewegen würde, hiess es in dem Bericht.

Für ein Übernahmeangebot für den Genfer Konzern müsste ein Käufer demzufolge bis zu 7,5 Milliarden Franken bezahlen. Bei einem solchen Angebot würde Temenos wohl einlenken, so der Tenor am Markt.

(AWP)