Das «Wall Street Journal» hatte berichtet, mehrere Mitglieder des Verwaltungsrats hätten Personalberater angesprochen, um Grossaktionär Musk als Konzernchef abzulösen. Der Bericht sei «total falsch», schrieb Tesla-Verwaltungsratschefin Robyn Denholm am Donnerstag auf Musks Kurznachrichtendienst X.

Musk selbst, der neben Tesla und X auch die Raumfahrtfirma SpaceX und die KI-Firma xAI betreibt und seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump als dessen Berater für Einsparungen im Regierungsapparat zuständig ist, sprach auf X von einer absichtlichen Falschmeldung.

Die Zeitung berichtete unter Berufung auf mit den Gesprächen vertraute Personen, die hochrangigen Tesla-Manager hätten vor einem Monat mehrere Personalberater kontaktiert. Sie hätten auch Musk angesprochen und ihn gebeten, sich öffentlich zu verpflichten, mehr Zeit für Tesla aufzuwenden. Tesla-Mitgründer JB Straubel und andere Spitzenvertreter hätten sich mit Investoren getroffen und diesen versichert, Tesla sei in guten Händen.

Der lange Zeit weltgrösste Hersteller von Elektroautos ist in Turbulenzen geraten: Seine alternde Produktpalette, die starke Konkurrenz aus China und nicht zuletzt Musks kontroverse politische Aktivitäten haben die Nachfrage und den Gewinn sinken lassen. Musk will das Unternehmen stärker auf KI-Produkte wie Robotaxis und humanoide Roboter ausrichten.

(Reuters)