Die IG Metall und die Betriebsräte des grössten deutschen Stahlkochers Thyssenkrupp Steel Europe haben die Unternehmensführung zu Verhandlungen über Mindeststandards im Fall eines Verkaufs an die indische Jindal-Gruppe aufgefordert. Eine «Fair und Best-Owner-Vereinbarung» solle Beschäftigten und Standorten bei einem möglichen Verkauf an die Jindal-Gruppe Sicherheit geben, teilte die Gewerkschaft am Dienstag mit. Der Thyssenkrupp-Konzern teilte mit, zeitnah Verhandlungen aufnehmen zu wollen.
«Wir haben viele positive Erfahrungen mit diesen Vereinbarungen gemacht», sagte der Bezirksleiter der IG Metall NRW, Knut Giesler. Sie gäben den betroffenen Beschäftigten die Sicherheit für die Zukunft, für den Erwerber einen guten Start als neuer Eigentümer und für die Thyssenkrupp AG die Sicherheit eines ordentlichen Prozesses. «Unsere Beschäftigten fordern Klarheit für die Zukunft», sagte Konzernbetriebsratschef Tekin Nasikkol. Auch der potenzielle zukünftige Eigentümer müsse sich an bestehende Tarifverträge und Vereinbarungen halten – konkret meine er die Beschäftigungs- und Standortsicherung bis September 2030. «Wir erwarten Investitionszusagen und eine ausreichende Finanzierung für die Zukunft.»
(Reuters)
