Ein Mitglied der Geschäftsleitung von Swiss Re hat kürzlich privat gehaltene Aktien des Rückversicherers im Umfang von 1,6 Millionen Franken verkauft. Die entsprechende Mitteilung auf dem Portal der Swiss Exchange Regulation stammt vom 19. Mai.
Bereits Ende Februar kam es zu Titelverkäufen durch ein Management-Mitglied von Swiss Re, die nicht in Zusammenhang mit Bonus- und Incentiveprogrammen stehen. Damals wurden Aktien im Wert von rund 4,4 Millionen Franken verkauft.
Die Aktie von Swiss Re befindet sich derzeit nahe am 23-Jahre-Hoch, das Ende März erreicht wurde. Der Titel hat in diesem Jahr erneut 13 Prozent dazu gewonnen. Er schlägt damit den Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index, der seit Anfang Jahr 7 Prozent gestiegen ist.
Zu auffälligen Verkäufen von privat gehaltenen Unternehmensaktien aus der «Teppich-Etage» kam es in den letzten Wochen auch bei der UBS und Zurich Insurance. Das Losschlagen von Aktien durch Top-Manager und Verwaltungsräte kann Anhaltspunkte zum Zustand und den Perspektiven des jeweiligen Unternehmens liefern.
Die Verkäufe sollten allerdings nicht überinterpretiert werden. Es gibt einige Gründe für einen kurzfristigen Cash-Bedarf im Privatbereich, wie etwa eine Steuerrechnung oder ein Immobilienkauf. Den Käufen von Aktien durch Top-Manager wird an der Börse denn auch mehr Bedeutung beigemessen.
(cash)