Die Partizipationsscheine des Lift- und Rolltreppenherstellers Schindler stehen am Freitag unverändert bei 200,1 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,1 Prozent höher steht. Seit Jahresbeginn hat der Titel 15 Prozent gewonnen, was die Bewertung hat deutlich ansteigen lassen - das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt bei 35.

Schindler erfährt nicht nur an der Börse Rückenwind: Das Unternehmen hat zum Jahresauftakt mehr umgesetzt und verdient. Der Umsatz stieg um 6,2 Prozent auf 2,8 Milliarden Franken. Der Betriebsgewinn (EBIT) verbesserte sich auf 282 Millionen Franken, wie das Innerschweizer Unternehmen am Donnerstag bekannt gab.

Auch Analysten begrüssen im Nachgang der Quartalszahlen die Entwicklung: Kepler Cheuvreux erhöht das Kursziel für die Partizipationsscheine von Schindler von 215 auf 220 Franken. Die Einstufung belässt Analyst Martin Flückiger allerdings auf "Hold".

Margenverbesserung und höhere Erwartungen

Die Credit Suisse erhöht das Kursziel von 230 auf 235 Franken und belässt die Einstufung auf "Outperform". Das impliziert ein Aufwärtspotenzial von 18 Prozent. Nach der starken Performance des Rolltreppen- und Liftspezialisten im ersten Quartal hebe er seine Schätzungen für den adjustierten EBIT für den Zeitraum von 2023 bis 2025 um durchschnittlich 3 Prozent an, schreibt Analyst Andre Kukhnin. 

Damit trägt Kukhnin der starken Performance in den ersten drei Monaten mit einer deutlichen Margenverbesserung und weiteren Anzeichen für eine Bodenbildung in China Rechnung. Er liege mit seinen Schätzungen etwa um 3 Prozent über dem Konsens, erachte seine Margenprognosen für 2024 bis 2025 aber weiterhin als etwas konservativ.

Auch die Deutsche Bank erhöht das Kursziel - aber für Schindler-Namenaktien - auf 219 von 217 Franken und belässt die Einstufung auf "Buy". Er habe seine Prognosen nach den Quartalszahlen angepasst, schreibt Analyst John Kim. So habe der Rolltreppen- und Liftkonzern die Margenerwartungen mit einem starken Umsatzwachstum erfüllt. 

Er habe mit Blick nach vorne seine Schätzungen für den Auftragseingang und den Umsatz reduziert, aber seine Margenerwartung gegenüber den früheren Erwartungen erhöht, da er von einer fortlaufenden Verbesserung der Marge ausgehe.

(cash/AWP)