«Wir wollen, dass Arzneimittel in unserem Land hergestellt werden», sagte Trump am Dienstag zur Begründung. Er hatte Druck auf Pharmakonzerne im In- und Ausland gemacht, die Preise in den USA zu senken.
«Wir werden zunächst einen kleinen Zoll auf Arzneimittel erheben, aber in einem Jahr, maximal anderthalb Jahren, wird er auf 150 Prozent steigen und dann auf 250 Prozent», sagte Trump weiter. Er warf insbesondere der Schweiz vor, «ein Vermögen mit Arzneimitteln zu machen». Auch in China oder Irland würden Medikamente für die USA hergestellt.
Im Mai hatte Trump ein Dekret unterzeichnet, das die Preise für rezeptpflichtige Medikamente in den USA deutlich senken soll. Zugleich kritisierte er das «sozialistische Gesundheitssystem in Deutschland», das mit zur schwierigen Lage in den USA beigetragen habe.
Trump wirft Pharmakonzernen vor, «ihre Produkte stark zu rabattieren, um Zugang zu ausländischen Märkten zu erhalten» - etwa in Deutschland und anderen EU-Ländern. Die entgangenen Erlöse holten sie dann durch «extrem hohe Preise» in den USA wieder herein.
(AWP)
5 Kommentare
Drohen, die geplanten -zig-Milliarden Invests in den USA zurückzustellen, das ist das Pfand.
Trump hat bei diesem Thema recht. Warum soll die USA 10 x mehr für die Medis bezahlen als Brasilien. Nächste rethorische Frage, warum sollen die Schweizer ebenfalls 10 x mehr bezahlen ? Gerne können wir wir mir der sozialen Umverteilung aufhören. Aber dann bitte auch mit den Kohäsionsmilliarden, Asylpolitik, Krankenkassenverbilligungen, Eigenmietwert und dem ganzen Klimabeschiss !
Wird der Zoll nicht vom Empfänger bezahlt?
Zumindest könnte Novartis als Sofort-Massnahme die jährliche 1 Mio-Spende an die US-Khan-Academy unterlassen.