«Wir wollen ein Ende», erklärt Donald Trump. Er verweist auf wirtschaftliche Sanktionen. «Ich spreche über Wirtschaft, denn wir werden keinen Weltkrieg beginnen.»

Es ist nicht die erste Drohung von Trump gegen Russland in diesem Kontext. Trump hatte dem russischen Staatschef schon mit «sehr schwerwiegenden Konsequenzen» vor dem gemeinsamen Treffen mit Putin in Alaska Mitte August gedroht, sollte sich Putin nicht auf ein Ende des von ihm begonnen Angriffskriegs gegen die Ukraine einlassen.

Ein Abkommen wurde seither aber nicht erzielt und steht auch nicht in Aussicht. Trump hatte zuvor auch die «sehr schwerwiegenden Konsequenzen» gegen Russland nicht näher präzisiert.

Die USA sind einem Bericht der «Financial Times» derweil zufolge bereit, sich an Sicherheitsgarantien für die Ukraine nach einem Kriegsende zu beteiligen. Dazu gehöre, Gehemindienstinformationen bereitzustellen, das Gefechtsfeld zu überwachen sowie sich an einem von Europa geführten Luftabwehrschirm zu beteiligen, berichtet die Zeitung. Die Nachrichtenagentur Reuters konnte die Angaben zunächst nicht bestätigen.

Ein Gespräch mit Russlands Staatschef Wladimir Putin könnte nach den Worten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj überdies auch in den Golfstaaten stattfinden. Selenskyj nennt in seiner abendlichen Videoansprache zudem die Türkei und europäische Länder, in denen ein Gipfel möglich wäre. Mit allen diesen Staaten seien in dieser Woche Gespräche geplant. «Auf unserer Seite wird alles bestmöglich vorbereitet, um den Krieg beenden zu können.» Die Türkei und Ungarn waren bereits ins Gespräch gebracht worden. Selenskyjs Stabschef Andrij Jermak ist unterdessen nach Katar gereist zu Unterredungen mit dem Verteidigungsminister des Emirats.

(Reuters/cash)