Der ehemalige Präsident diskutiere mit seinen Beratern über eine niedrigere Lohnsteuer, wie die Nachrichtenagentur Reuters von zwei mit den Überlegungen vertrauten Personen erfuhr. Trump habe sich offen für den Vorschlag gezeigt, jedoch keine Entscheidung getroffen. Auch werde eine Anhebung des Grundfreibetrags diskutiert. Die Pläne sind den Insidern zufolge noch unkonkret. Sie zielten allgemein auf die Mittelschicht ab, nicht auf Haushalte unter einer bestimmten Einkommensgrenze.

«Wenn Präsident Trump wieder im Weissen Haus ist, wird er sich für weitere Steuersenkungen für alle Amerikaner einsetzen und Amerikas Energie-Branche wiederbeleben, um die Inflation zu senken, die Lebenshaltungskosten zu verringern und unsere Schulden abzubauen», sagte die Trump-Sprecherin Karoline Leavitt zu der Reuters-Meldung. Eine Stellungnahme der Demokraten lag zunächst nicht vor. Niedrigere Lohnsteuern könnten zu geringeren Einzahlungen in die Sozialprogramme des Bundes führen. Experten weisen zudem auf die Gefahr einer höheren Inflation und einer stärkeren Staatsverschuldung hin.

Um seine Pläne zu verwirklichen, wäre Trump auf eine Mehrheit seiner Republikaner im Kongress angewiesen. Die gilt als unsicher: Anfang November werden neben dem Präsidenten auch ein Drittel des Senats und das ganze Repräsentantenhaus neu gewählt. Trump tritt gegen den demokratischen Amtsinhaber Joe Biden an. Umfragen deuten auf ein knappes Rennen hin.

(Reuters)