Wie am Vorabend bekannt wurde, hat der US-Konzern Pfizer einer Vereinbarung mit der US-Regierung zugestimmt, die Preise für Medikamente zu senken, die im Rahmen des Medicaid-Programms an einkommensschwache Amerikaner verkauft werden. Zudem soll sichergestellt werden, dass die USA für neue Medikamente nicht mehr bezahlen als andere einkommensstarke Länder. Die Aktien von Pfizer legten um mehr als fünf Prozent zu.
US-Präsident Donald Trump kündigte in diesem Zusammenhang die Direktvertriebsplattform «TrumpRx» an, welche den Patienten einen besseren Zugang zu Medikamenten ermöglichen soll. Von diesem Deal profitieren jedoch auch die Schweizer Pharmaunternehmen. Die tieferen Preise dürften die Nachfrage und damit den Absatz steigern.
Starke Medikamente-Pipeline
Für Rückenwind bei Novartis sorgen unter anderem die US-Zulassung für das Mittel gegen Nesselsucht. Das Medikament darf demnach als orale Behandlung für erwachsene Patienten mit chronischer spontaner Urtikaria eingesetzt werden, wie es in einer Mitteilung vom Dienstagabend heisst. Vontobel schätzt den Spitzenumsatz von Remibrutinib auf 1,75 Milliarden Dollar, wonach die Bank dem Mittel Blockbuster-Potenzial zuschreibt.
Zusätzlich hat Exane BNP Paribas das Kursziel für den Konzern auf 113 Franken erhöht, mit der Einstufung Outperform. Die Erwartung starker Studiendaten bei Ianalumab sowie positive Ergebnisse in weiteren Indikationen seien Anlass für die Anpassung, schreibt der Analyst.
Mit seinem Kursziel liegt er über dem Durchschnitt der Branchenkollegen, welche die Aktie bei 101,33 Franken sehen. Sieben weitere Experten empfehlen die Titel zum Kauf, 13 raten zum Halten und sechs zum Verkaufen. Bei Roche hingegen liegt aktuell ein Verhältnis von 14 Kaufempfehlungen zu sieben Halten und fünf Verkaufsratings vor; das durchschnittliche Kursziel liegt bei 299,43 Franken.
(cash)