Der weltgrösste Sportartikelhersteller gab am Dienstag nach Börsenschluss einen um 27 Prozent höheren Umsatz in seinem grössten Markt Nordamerika bekannt sowie ein Plus von 17 Prozent im Segment Europa, Nahost und Afrika.

Besonders betuchtere Kunden haben ungeachtet der vergleichsweise hohen Inflation beim US-Konzern zugegriffen. Der Gesamtumsatz von knapp 12,4 Milliarden Dollar übertraf die etwa 11,5 Milliarden, die Analysten laut Refinitiv vorhergesagt hatten. Der Nettogewinn betrug 1,2 Milliarden Dollar und damit elf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Während der Rivale Adidas unter der Trennung von Rapstar und Mode-Designer Kanye West leidet, brummen bei Nike weiter die Geschäfte.

Allerdings half der weltgrösste Sportartikelhersteller auch ordentlich mit Rabatten nach, um seine im Vorquartal um 43 Prozent angestiegenen Lagerbestände abzubauen. Und auch wenn Finanzchef Matt Friend von "gewaltigen Fortschritten" beim Lagerabbau sprach, sass Nike zuletzt noch immer auf unverkauften Waren im Wert von 8,9 Milliarden Dollar - rund 16 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Ein verhaltener Geschäftsausblick liess die Aktie nachbörslich ins Minus drehen.

(Cash/Reuters/AWP)