Sie wirft den Unternehmen vor, mit der Herstellung und dem Vertrieb von hochverarbeiteten Lebensmitteln eine Gesundheitskrise ausgelöst zu haben.
Die Lebensmittelkonzerne hätten das Land mit «süchtig machenden, hochverarbeiteten Lebensmitteln mit geringem Nährwert» geflutet, heisst es in einer Mitteilung des Anwalts der Stadt San Francisco vom Dienstag (Ortszeit). Für die Stadt steht der «Überkonsum» solcher Produkte wie etwa Süsswaren und Süssgetränke, Chips oder Frühstücksflocken in direktem Zusammenhang mit Krankheiten wie Diabetes, Fettleber, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs.
Die beklagten Unternehmen umfassen neben Nestlé USA auch Kraft Heinz, Mondelez, Post Holdings, Coca-Cola, PepsiCo, General Mills, Kellogg, Mars sowie ConAgra Brands.
Der Anwalt der Stadt San Francisco beantragt nun unter anderem eine einstweilige Verfügung, die den Beklagten irreführende Werbung untersagt und sie verpflichtet, die Auswirkungen ihres Verhaltens zu korrigieren. Gleichzeitig verlangt die Klage Schadensersatz und zivilrechtliche Strafen wegen der «astronomischen Gesundheitskosten» durch den Konsum dieser Produkte.
Ein Nestlé-Sprecher wollte am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP keinen Kommentar dazu abgeben.
(AWP)
