In der Privatwirtschaft gingen 33.000 Jobs verloren, nach dem Aufbau von revidiert 29.000 im Mai, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Firmenbefragung des Personaldienstleisters ADP hervorgeht. Damit lag die Stellenentwicklung im Juni massiv unter den Erwartungen der von Reuters befragten Volkswirte: Deren Prognose lautete auf ein Wachstum von 95.000.

«Obwohl Entlassungen nach wie vor selten sind, führten das Zögern bei Einstellungen und mangelnde Bereitschaft, ausscheidende Mitarbeiter zu ersetzen, im vergangenen Monat zu Arbeitsplatzverlusten», sagte ADP-Chefvolkswirtin Nela Richardson. «Der Rückgang bei den Neueinstellungen hat das Lohnwachstum jedoch noch nicht beeinträchtigt.»

Am Donnerstag steht der amtliche Arbeitsmarktbericht an, der auch die Jobs im öffentlichen Dienst der USA erfasst. Ökonomen erwarten eine Abkühlung am Arbeitsmarkt. Sie stellen sich im Mittel darauf ein, dass die Zahl der Beschäftigten ausserhalb der Landwirtschaft im Juni nur noch um 110.000 gestiegen ist. Im Mai lag der Zuwachs noch bei 139.000. Bei der getrennt ermittelten Arbeitslosenquote wird ein leichter Anstieg auf 4,3 Prozent erwartet.

(Reuters)