Wie zu hören ist, hat der letzte leitende Banker der Abteilung in der Region vor kurzem seinen Rücktritt eingereicht. In den vergangenen Wochen sei der Beschluss gefasst worden, sich aus der Vor-Ort-Präsenz zurückzuziehen.

Um Deals abzuwickeln, würden künftig stattdessen Banker und Spezialisten zum Beispiel aus den USA und aus Grossbritannien in die Region eingeflogen, hiess es. In anderen Geschäftsbereichen indessen will die UBS ihre MENA-Präsenz aufrecht erhalten. Im Wealth Management sollen dabei weiterhin Mitarbeiter eingestellt werden.

Ein UBS-Sprecher lehnte eine Stellungnahme ab. In Schwellenländern wie Indien und Südafrika hatte die Zürcher Bank ihre Aktivitäten im Investmentbanking bereits zurückgefahren. 

In der MENA-Region bauen andere Banken ihre Präsenz im Segment aus, um ihr Deals-Geschäft zu stärken. Zuletzt hatte eine Reihe von Börsengängen in Dubai, Abu Dhabi und Saudi Arabien die Aktivität im Sektor angekurbelt. 

Die Erträge im UBS-Investmentbanking gingen in den drei Monaten bis September um 19 Prozent zurück, belastet durch einen allgemeinen Einbruch des Transaktionsgeschäfts und des Aktiengeschäfts. Die Beratungserträge sackten um 58 Prozent ab.

(Bloomberg)