Das Projekt wird sich über mehrere Jahre erstrecken und dem Berater wahrscheinlich ein stabiles und beträchtliches Honoraraufkommen bescheren, berichten Personen, die über den Sachverhalt informiert sind. Zu den Unternehmen, die ebenfalls an dem Mandat interessiert waren, gehören demnach Bain, Boston Consulting Group und McKinsey.

Vertreter von UBS, Oliver Wyman und BCG lehnten eine Stellungnahme ab. Bain und McKinsey reagierten nicht auf Bitten um Stellungnahme.

Die UBS übernimmt die Credit Suisse in einer von der Schweizer Regierung eingefädelten Rettungsmassnahme, mit der nach Aussagen von Beteiligten die Insolvenz der Bank in letzter Minute abgewendet wurde. UBS-Verwaltungsratspräsident Colm Kelleher erklärte vergangene Woche, dass ein Abschluss wahrscheinlich noch Monate dauert, und die Integration bis zu vier Jahre.

Die grösste Schweizer Bank will durch die Fusion in den nächsten Jahren Kosten in Höhe von mehr als 8 Milliarden Dollar und damit wahrscheinlich auch Zehntausende von Arbeitsplätzen einsparen. Sie plant einerseits den Ausstieg aus grossen Teilen der Investmentbank der Credit Suisse, andererseits die Zusammenlegung anderer Geschäftsbereiche. Das dürfte auf Jahre hinaus Management- und Personalressourcen binden.

Für die Umsetzung der Integration hat die UBS sogar den Bankchef ausgetauscht und Sergio Ermotti erneut als Chief Executive Officer an Bord geholt. Er leitete die UBS bereits von 2011 bis 2020 und stellte in dieser Ära Huw van Steenis als Senior Advisor ein. Steenis verliess UBS vor etwa einem Jahr und wechselte im November in eine führende Rolle bei Oliver Wyman.

(Bloomberg)