Wie zu hören ist, hat die Schweizer Bank Anfang des Monats intern angekündigt, die Vergütung mehrerer tausend US-Berater zu verbessern.
In einer Präsentation erläuterten Rob Karofsky, Co-Chef des globalen Wealth Managements, und Michael Camacho, Leiter des Wealth Managements in den USA, die neuen Regelungen, die ab 1. Januar greifen:
Hintergrund sind zahlreiche Abgänge von UBS-Mitarbeitern im Wealth Management in den USA. Mehrere prominente Teams sind zur Konkurrenz gewechselt oder haben sich selbständig gemacht. Zwar ist das kein exklusives Problem der UBS, doch Finanzvorstand Todd Tuckner hatte bereits im Februar gewarnt, dass die Bank nach Kürzungen einzelner Vergütungselemente im Vorjahr mit steigender «Abwanderung» rechnen müsse.
Zu den nun beschlossenen Änderungen äusserte sich UBS nicht.
Ausserhalb der USA ist die UBS im Wealth Management der grösste Akteur. Im grössten Markt der Welt tut sie sich bei der Expansion schwer. Das Geschäft mit der Verwaltung grosser Vermögen läuft in den USA über ein Netzwerk von Finanzberatern, die zwar UBS-Produkte vertreiben, aber lockerer an die Bank gebunden sind als reguläre Angestellte.
Gerade die Region Amerika belastet: Sie weist im Wealth-Management die höchste Kostenquote im Verhältnis zu den Erträgen auf. Konzernchef Sergio Ermotti hatte erklärt, die UBS trage die Kosten einer viel grösseren Organisation, verfüge aber über weniger Fähigkeiten als die Konkurrenz. Zugleich dämpfte er die Erwartungen, dass sich die Bank an Grössen wie Morgan Stanley heranarbeiten kann.
(Bloomberg/cash)