Informierten Kreisen zufolge hat die grösste Schweizer Bank bei Mitarbeitern mit gleichen Aufgaben gegenüber der Konkurrenz Unterschiede bei der Basisvergütung festgestellt. Bei nun als unterbezahlt eingestuften Beschäftigten solle die feste Vergütungskomponente daher angehoben werden, hiess es. Die Boni indessen sollen gesenkt werden.

"Die UBS analysiert regelmäßig ihre gesamte Vergütungsstruktur", sagt ein UBS-Sprecher. "Aus diesem Grund passen wir selektiv gewisse Gehaltsniveaus an, um konkurrenzfähig zu bleiben. Jedoch sehen wir jegliche Veränderung des Gehalts als neutral bezüglich der Gesamtvergütung an."

Die Veränderungen betreffen den Angaben zufolge Mitarbeiter aller Regionen auf der Ebene von Executive Director bis Managing Director, die die Bank nicht verlieren will. Beschäftigte sollen Boni leichter erhalten können, wenn sie die Bank verlassen. Mitarbeitern in niedrigeren Führungspositionen soll ein zusätzliches Wochengehalt gezahlt werden.

Die Änderung der Grundvergütung wird den Angaben zufolge rückwirkend zum 1. Januar 2020 erfolgen. Bisher hatten die Vorgesetzten die variable Vergütung genutzt, um die Lohnunterschiede auszugleichen. Boni werden nun nur noch verwendet, um Mitarbeiter für überdurchschnittliche Leistung zu belohnen. Die Bonuspools für 2020 werden voraussichtlich nächsten Monat vergeben.

(Bloomberg)