Im zweiten Quartal hat die UBS weitere Aktienrückkäufe in Höhe von 0,5 Milliarden Dollar abgeschlossen, wie sie am Mittwoch anlässlich der Publikation der Quartalszahlen mitteilte. Im gesamten ersten Halbjahr hat sie damit - wie geplant - eigene Aktien von 1 Milliarde Dollar zurückgekauft. Sie bekräftigt weiter ihre Absicht, im zweiten Halbjahr eigene Aktien im Wert von 2 Milliarden Dollar zurückkaufen.
Kernkapitalquote über Ziel
Die Planung für die Aktienrückkäufe im zweiten Halbjahr blieben allerdings davon abhängig, dass die UBS ihre angestrebte harte Kernkapitalquote (CET1) von rund 14 Prozent aufrechterhalten und ihre Finanzziele erreichen könne, heisst es.
Per Ende Juni hatte die Grossbank eine Kernkapitalquote (CET1) von 14,4 Prozent sowie eine ungewichtete Eigenkapitalquote (Leverage Ratio CET1) von 4,4 Prozent ausgewiesen. Damit blieb sie über ihren Zielen von rund 14 Prozent respektive 4,0 Prozent.
Ihre Kapitalrückführungsziele für das Jahr 2026 will die UBS zusammen mit ihren Finanzergebnissen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2025 bekannt geben, wie es weiter heisst.
Verschärfungen drohen
Der UBS drohen mit den vom Bundesrat im Juni vorgeschlagenen Verschärfungen der Regulierung für systemrelevante Banken deutlich höhere Anforderungen an das Eigenkapital als bisher. So schlägt der Bundesrat insbesondere eine vollständige Unterlegung der ausländischen Tochtergesellschaften mit Eigenkapital vor.
Allerdings hat die Bank wohl noch einige Jahre Zeit, bis die neue Regulierung in Kraft tritt. So dürfte das entsprechende Gesetz - auch bei speditiver Behandlung durch das Parlament - wohl nicht vor 2028 gelten. Danach soll die UBS zudem eine Übergangsfrist von «mindestens 6 bis 8 Jahren» erhalten.
In der Zwischenzeit dürfte die Grossbank weiterhin für eine Abmilderung der künftigen Regulierung werben: Sie werde sich «weiterhin aktiv an der Debatte über die künftigen regulatorischen Anforderungen in der Schweiz beteiligen», bekräftigt sie am Mittwoch in ihrem Quartalsbericht.
(AWP)