Die Aktien von Zehnder starten am Mittwoch 3 Prozent höher bei 76,40 Franken. Damit erhöht sich das Kursplus der letzten sieben Tagen auf mehr als 6,5 Prozent - seit Januar haben die Titel fast 64 Prozent zugelegt. Mit dieser Bilanz übertrifft der Raumklimaspezialist den Gesamtmarkt gemessen am SPI (+14 Prozent) klar.
Gegenüber dem aktuellen Kursniveau sind das rund 20 Prozent Aufwärtspotenzial. So teuer waren die Titel zuletzt Anfang 2022, kurz nachdem sie ihr Allzeithoch bei 102 Franken erreicht hatten.
Die Titel würden momentan mit einem deutlichen Abschlag gegenüber der Vergleichsgruppe gehandelt, so die Analystin, und Zehnder dürfte seine Expansion in Europa und den USA im Lüftungsbereich weiter vorantreiben. Auch würden erste Daten auf eine Erholung im europäischen Wohnungsbau im zweiten Halbjahr 2026 hindeuten und ab 2027 erwarte sie einen deutlichen Aufschwung.
Mit dem Rückbau des Radiatorengeschäfts verbessere sich zudem auch das Margenprofil, so die Expertin weiter. Während der Anteil von Radiatoren aufgrund des flächendeckenden Einsatzes von Bodenheizungen kontinuierlich sinkt, nimmt jener von Lüftungssystemen laufend zu. Inzwischen erzielt Zehnder zwei Drittel ihres Umsatzes im Lüftungsgeschäft und zählt weltweit zu den führenden Unternehmen dieser Industrie.
Von 2025 bis 2027 dürfte Zehnder ein organisches Umsatzwachstum von 7,9 Prozent erzielen und damit sowohl die Schweizer Wettbewerber aus der Bau- und Lüftungsbranche als auch die Konsensschätzungen übertreffen. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) des Gewinns pro Aktie in demselben Zeitraum sieht die Analystin bei 21 Prozent, was deutlich über der Konsensschätzung von 15 Prozent liegt.
(cash)
