Die Aktie des Generikaherstellers Sandoz klettert am Montag im frühen Handel um 4,7 Prozent auf 30.90 Franken. Der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) steigt um 0,5 Prozent.

Die UBS stufte das Rating für Sandoz auf «Buy» von «Neutral» hoch und erhöht das Kursziel auf 36 von 29,10 Franken. Die Wachstumsaussichten beim Biosimilars-Portfolio hätten sich aufgehellt, schreibt der zuständige Analyst. Auch schaffe die jüngste Übernahme von Cimerli im Bereich Ophthalmologie neue Möglichkeiten. 

Der Experte hebt seine Gewinnschätzungen für den Zeitraum 2024 bis 2028 im Durchschnitt um 9 Prozent an, wie er weiter mitteilt. Im Aktienkurs seien die Perspektiven noch nicht adäquat reflektiert.

Am Montagmorgen wurde ebenfalls bekannt, dass Sandoz die EU-Zulassung für das Biosimilar Pyzchiva (ustekinumab) erhalten hat. Damit darf das Nachahmermittel nun in den gleichen Indikationen wie das Originalpräparat Stelara von Janssen-Cilag eingesetzt werden.

Sandoz, die ehemalige Novartis-Tochter, ging im Oktober 2023 als eigenständiges Unternehmen an die Börse. Für künftiges Umsatz- und Margenwachstum setzt der Konzern vor allem auf Biosimilars. Mit diesen setzte das Unternehmen im vergangenen Jahr 2,22 Milliarden US-Dollar um - ein Plus von 15 Prozent. Das Generika-Geschäft steuerte 7,43 Milliarden bei (+4 Prozent). Damit lag der Umsatzanteil der Biosimilars 2023 bei etwa 23 Prozent. «Bis spätestens 2028 soll der Anteil auf 30 Prozent steigen», hat CEO Richard Saynor im März in Aussicht gestellt.

(cash/AWP)