Die Grossbank UBS plant einem Medienbericht zufolge einen weiteren massiven Stellenabbau. Bis 2027 sollen rund 10'000 Arbeitsplätze wegfallen, wie der «SonntagsBlick» unter Berufung auf interne Informationen berichtete. Eine Stellungnahme der UBS auf Anfrage von Reuters lag zunächst nicht vor.

Gegenüber der Zeitung machte die Bank dem Bericht zufolge keine konkreten Angaben zu den Plänen, teilte jedoch mit, sie wolle den Stellenabbau «so gering wie möglich» halten. Dieser solle sich über mehrere Jahre erstrecken und vor allem durch natürliche Fluktuation und Frühpensionierungen erreicht werden. Für die Schweiz rechne die Bank weiterhin mit rund 3000 Entlassungen im Zuge der Integration der Credit Suisse.

Hintergrund des Stellenabbaus ist die Übernahme der Rivalin Credit Suisse im Frühjahr 2023. Seit der Fusion ist die Mitarbeiterzahl bereits von rund 119'000 auf zuletzt 104'427 per Ende September 2025 gesunken.

Die Bank steht unter Druck, ihre Kosten zu senken. Die Kosten-Ertrags-Relation, die die Effizienz misst, liegt bei 77 Prozent. Vergleichbare Institute wie die US-Bank Morgan Stanley arbeiten mit 67 Prozent deutlich effizienter. Zudem ist die Integration der Credit Suisse dem Bericht zufolge mehrere Monate in Verzug, was zusätzliche Kosten verursache.

(Reuters)