In einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage unter Parteimitgliedern sprachen sich 52 Prozent der Befragten dagegen aus, dass Biden sich ein zweites Mal um das Präsidentenamt bewerben sollte. Es zeige sich, dass die Unterstützung für Biden ziemlich schwach sei, sagte der Wahlforscher am Zentrum für Politik der Universität von Virginia, Kyle Kondik, Reuters. "Man braucht einen echten Gegenkandidaten, um dieses allgemeine Unbehagen in ein wirkliches Problem für Biden zu verwandeln." Derzeit zeichne sich aber kein demokratischer Herausforderer des Amtsinhabers ab.

Biden hat noch nicht erklärt, ob er sich noch einmal bewerben will. Es wird aber damit gerechnet, dass der 80-Jährige bei den Vorwahlen der Demokraten für die Präsidentschaftskandidatur antreten wird, ein Gegenkandidat wird nicht erwartet. Bidens Lage verbesserte sich, nachdem die Demokraten bei den Zwischenwahlen im November besser als erwartet abschnitten.

Der ehemalige republikanische Präsident Donald Trump trifft in seiner Partei auf weniger Abneigung. In der Umfrage unter mehr als 4400 Erwachsenen sprachen sich nur 40 Prozent der Republikaner gegen eine Präsidentschaftskandidatur Trumps aus. Am Dienstag hatte die Republikanerin und frühere UN-Botschafterin Nikki Haley ihre Kandidatur für die Präsidentenwahl bekannt gegeben. Gewählt wird im November 2024. Davor finden aber in beiden Parteien Vorwahlen statt, bei denen der Präsidentschaftskandidat ermittelt wird. 

(Reuters)