Auf die grösste Zustimmung stiess in einer Demoscope-Studie eine Erhöhung der Bundessteuer auf hohe Einkommen. Befragt wurden Ende August 1005 Schweizerinnen und Schweizer sowie «diverse» Personen im Alter ab 15 Jahren. Eine klare Tendenz zeichnete sich dabei nicht ab.
Am meisten Befragte, nämlich 27 Prozent, sprachen sich für höhere Bundessteuern auf steuerbare Einkommen von über 100'000 Franken aus. Diese Massnahme wurde von den befragten Frauen und von jüngeren Menschen im Alter von 15 bis 34 Jahren stärker favorisiert als von Männern und von älteren Befragten ab 55 Jahren.
Mit einer Zustimmung von 23 Prozent landete die Einführung einer Mikroabgabe auf alle elektronischen Geld- und Börsentransaktionen auf dem zweiten Platz. Hier wurden mehr männliche als weibliche und mehr ältere als jüngere Zustimmende registriert.
Erhöhung des Rentenalters wenig populär
12 Prozent der Befragten sprachen sich für eine Erhöhung des Rentenalters oder eine Erhöhung der Mehrwertsteuer aus. Eine Erhöhung des Rentenalters stiess in der Romandie auf eine deutlich stärkere Ablehnung, während sie bei älteren Personen mehr Zustimmende vereinigte.
Bei 10 Prozent lag die Zustimmung bei den höheren Lohnbeiträgen. Diese waren bei den jüngeren Befragten etwas beliebter als bei den älteren.
11 Prozent der Befragten wollten sich für keine der genannten Massnahmen aussprechen, 5 Prozent antworteten mit einem «Weiss nicht».
Die Fehlermarge liegt bei +/- 3,5 Prozentpunkten.
(AWP)

5 Kommentare
Ich war nicht für die 13. AHV Rente. Jetzt ist es ja ein Bonus, damit der Faktor für die für die Berechnung der 3a Säule und die BVG Eintrittsschwelle nicht nach oben gerechnet werden muss; also die Kennzahlen werden von 12 AHV Renten gerechnet. Ja und warum war ich nicht für die 13. AHV Rente: 1. weil die Finanzierung nicht geregelt war und 2. weil nur 10% der Rentner auf eine höhere AHV Rente angewiesen sind. Ja und diesen 10% wird die 13. AHV Rente auch nicht wirklich viel bringen
Ist ja klar, dass diejenigen, die bereits den grössten Teil der Bundessteuern berappen, nämlich 11% der Steueuerzahler, die 80% der Bundessteuern aufbringen, nochmals zur Kasse gebeten werden sollen. Bestimmt von den 50% so gewollt, di3 gar keine Bundessteuern zahlen. Die Augen vor der demographischen Realität zu verschliessen und notwendigerweise länger arbeiten zu wollen, geht natürlich gar nicht. Die Schweizer Bevölkerung ist im Gegensatz zu anderen Ländern da völlig unbelehrbar…
Auch wenn ich für die 13. AHV Rente bin. Finde ich nicht, dass eine Mehrwertsteuererhöhung angebracht ist. Unsere Politiker sollten mal lernen zu sparen, und nicht nur immer das Geld mit zwei Händen aus dem Fenster werfen. Für alles haben sie Geld, aber für die eigenen Leute reicht es nicht.
nichts verstanden wiedie ahv funktioniert
Interessante Einstellungen - wollen ohne zahlen… klar, dass eine gerechte Lösung heisst höheres Pensionierungsaltet, schliesslich geht das Geld auch an diese Klientel, und bei der MeSt könnten sie auch gleich mitbezahlen.