Laut den Erhebungen liegt Harris in Wisconsin, Pennsylvania und Michigan bei jeweils 50 Prozent bei den wahrscheinlichen Wählern. Trump käme demnach in allen drei Bundesstaaten auf jeweils 46 Prozent.

Harris ist erst seit kurzem für die Demokraten für die Wahl am 5. November im Rennen. Eigentlich wollte US-Präsident Joe Biden erneut antreten. Nach Kritik auch aus den eigenen Reihen zog er seine Kandidatur aber am 21. Juli zurück und unterstützte Harris, die auch US-Vizepräsidentin ist. Der Schritt gab der Kampagne der Demokraten neuen Schwung. Gleichwohl zeichnet sich aber weiter ein enges Rennen zwischen Harris und Trump ab.

Die Unterstützung der US-Regierung um Biden für das Vorgehen Israels im Gazastreifen hatte in den Bundesstaaten zu Protesten und Widerstand geführt. Das galt vor allem in Michigan für einige liberale, muslimisch-amerikanische und arabisch-amerikanische Gruppen. Etwa 200.000 Menschen in Wisconsin, Pennsylvania und Michigan waren nicht bereit, Biden bei den Vorwahlen der Demokraten zu unterstützen, und begründeten dies mit der Gaza-Politik. Harris hat sich in der Öffentlichkeit zu den Menschenrechten für die Palästinenser bekannt und den Tonfall der Demokraten geändert, auch wenn sie keine wesentlichen politischen Unterschiede zu Biden bei dem Thema erkennen liess.

Die Fehlermarge bei den Umfragen betrug den Angaben zufolge 4,8 Prozentpunkte in Michigan, 4,2 Punkte in Pennsylvania und 4,3 Punkte in Wisconsin. Insgesamt wurden zwischen dem 5. und 9. August 1973 wahrscheinliche Wähler befragt.

(Reuters)