Die Erlöse stiegen um 0,1 Prozent zum Vormonat, wie das US-Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Experten hatten mit einem Minus von 0,2 Prozent gerechnet, nach revidiert plus 1,1 Prozent im Juli.
Zuletzt waren die Verbraucherpreise und damit die Lebenshaltungskosten in den USA nicht mehr so stark gestiegen: Mit einer Inflationsrate von 2,5 Prozent im August kommt die Notenbank Federal Reserve (Fed) ihrem Ziel von zwei Prozent näher - ein wichtiges Kriterium für die geldpolitische Wende, die für Mittwoch erwartet wird.
Bereits seit Juli 2023 liegt der Leitzins in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent. Fachleute rätseln, ob es die Fed bei einem «normalen» Zinsschritt von einem Viertel-Prozentpunkt nach unten belässt oder vielleicht einen doppelt so grossen wagt. «Nach dem soliden Start in das dritte Quartal hat sich die Konsumdynamik zwar verlangsamt, unseres Erachtens dienen die Einzelhandelszahlen insgesamt aber nicht zur Rechtfertigung eines grossen Lockerungsschrittes der Fed in dieser Woche», meint Helaba-Experte Ralf Umlauf. Die Zinssenkungsspekulationen sollten daher etwas gedämpft werden.
Enttäuschende Zahlen vom Arbeitsmarkt hatten Anfang August an den Finanzplätzen Furcht vor einer Rezession in den USA genährt, die sich im Zuge positiver Konjunkturdaten aber weitgehend wieder gelegt hat.
(Reuters)