Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global stieg zum Vormonat um 2,1 Punkte auf 54,1 Zähler, wie S&P am Freitag in London mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem unveränderten Indexwert von 52,0 Punkte gerechnet. Erneut stützte eine bessere Stimmung im Bereich Dienstleistungen den Konjunkturindikator. Eine deutlich trübere Stimmung zeigte sich dagegen in den Industriebetrieben der Eurozone. Hier lag der Indexwert weiter unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten, was auf einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivitäten im Industriesektor hindeutet.

"Seit den Tiefs Ende letzten Jahres hat die Konjunktur wieder ordentlich an Dynamik gewonnen, da die Rezessionsängste und die Sorgen um die Energiemärkte nachgelassen haben", kommentierte S&P Global-Chefvolkswirt Chris Williamson das Ergebnis der Umfrage unter etwa 5000 Firmen in der Industrie und im Bereich Dienstleistungen. Allerdings sei das Wachstum ungleich verteilt, da es fast ausschliesslich von den Dienstleistern angekurbelt worden sei. "Unterdessen herrschte bei den Herstellern - die in Anbetracht der rückläufigen Nachfrage Schwierigkeiten haben, die Produktion aufrechtzuerhalten - vielerorts Stillstand", sagte Williamson.

(AWP)